Europaforum Wien

27. Europa Forum Wien

"Europe's Major Challenges"

PDF-Programm

10.11.23 / Wien / Europäische Union / Europäische Sicherheit und Verteidigung / EU-Nachbarschaft / Globale Dynamiken / Österreichische Außen- und Sicherheitspolitik



Foto: Peter Lechner

Am 10. November 2023 veranstaltete das Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES) das 27. jährliche Europaforum Wien. Die Veranstaltung, welche an der Diplomatischen Akademie Wien stattfand, war gemäß dem Titel "Europe's Major Challenges" den größten sicherheitspolitischen Herausforderungen Europas gewidmet und versammelte bedeutende Expert:innen, politische Entscheidungsträger:innen und Think Tanker:innen aus dem ganzen Kontinent.

Die Veranstaltung wurde von AIES mit Unterstützung seiner Kooperationspartner organisiert, zu denen das Wilfried Martens Centre for European Studies, die Diplomatische Akademie Wien, das österreichische Bundesministerium für Landesverteidigung, das österreichische Bundesministerium für europäische und internationale Angelegenheiten sowie das European Security and Defence College ebenso gehören wie das Land Niederösterreich und die Politische Akademie.

Das Europaforum Wien wurde von mehr als 250 Teilnehmer:innen an der Diplomatischen Akademie und vielen weiteren online mit großem Interesse verfolgt. Den ganzen Tag über deckten die Redner:innen ein breites Themenspektrum rund um die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik, Europas globale Rolle sowie Perspektiven für den Konflikt in der Ukraine ab. Das diesjährige Forum war wieder einmal ein aufschlussreicher Moment des Austauschs und der Reflexion verschiedener europäischer Perspektiven, einschließlich eines engagierten Publikums, insbesondere während der Frage-und-Antwort-Runden. Nachfolgend finden Sie eine ausführlichere Zusammenfassung aller Diskussionen und Keynotes.

Das Forum wurde mit Begrüßungsworten des AIES-Präsidenten und ehemaligen österreichischen Verteidigungsministers Werner Fasslabend eröffnet. Es folgten Ansprachen des Direktors der Diplomatischen Akademie Wien, Botschafter Emil Brix, des Präsidenten des Wilfried Martens Centres und ehemaligen Ministerpräsidenten der Slowakei, Mikuláš Dzurinda, und schließlich der Präsidentin der Politischen Akademie der österreichischen Volkspartei und Nationalratsabgeordneten, Bettina Rausch-Amon.

Im Anschluss an die Einführungsreden wurde das Forum mit Keynotes von hochkarätigen politischen Entscheidungsträger:innen und politischen Führungspersönlichkeiten aus ganz Europa fortgesetzt. Der Hohe Vertreter für Bosnien und Herzegowina, Christian Schmidt, erörterte die EU-Integration auf dem Westbalkan.

 

Anschließend äußerte sich die österreichische Bundesministerin für Landesverteidigung, Klaudia Tanner, in einer Videobotschaft zu den großen Herausforderungen Europas.

Generalstabschef Rudolf Striedinger ging näher auf die Ausführungen von Ministerin Tanner ein und stellte die militärische Strategie Österreichs vor.

In ihrer Ansprache gab die Staatssekretärin des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten und europäische Integration der Republik Moldau, Stela Leucă, dem Publikum anschließend einen moldauischen Ausblick auf die russische Bedrohung und die EU-Integration.

Schließlich endeten die Grundsatzreden mit einem Vortrag des Ständigen Vertreters der Ukraine beim Europarat und ehemaligen ukrainischen Außenminister, Borys Tarasyuk, in dem er vor einer unzureichenden Verteidigungsbereitschaft Europas warnte.

Nach einer kurzen Pause wurde das Europaforum mit der ersten Expert:innenrunde zum Thema „Ukraine: Status quo und Perspektiven“ fortgesetzt. Daran nahmen der Leiter der Forschungs- und Entwicklungsabteilung der Österreichischen Militärakademie und Gardekommandant, OberstdG Markus Reisner.

 Und die Direktorin für Security Studies des Foreign Policy Council „Ukraine Prism“, Hanna Shelest, teil.

Das zweite Panel befasste sich mit den gegenwärtigen und kommenden Herausforderungen für die europäische Sicherheits- und Verteidigungspolitik. Die Diskussion wurde durch Präsentationen und Austausch zwischen dem Kabinettsdirektor des Vorsitzenden des Militärausschusses der Europäischen Union, Generalmajor Johann Frank, dem ehemaligen stellvertretenden Energieminister Russlands und wissenschaftlichen Mitarbeiter am Wilfried Martens Centre, Vladimir Milov, und Sven Biscop, Direktor des Programms „Europe in the World“ am Egmont Royal Institute for International Relations zu einem von vielen Highlights am diesjährigen Europaforum.

Das 27. Europaforum Wien endete mit einem Think-Tank-Panel zum Thema "Europe's Global Role", das Expert:innen aus ganz Europa zusammenbrachte. Sie befassten sich mit der globalen Rolle Europas und diskutierten über das komplexe internationale Umfeld, mit dem sich die Europäer:innen auseinandersetzen müssen. Der Präsident des türkischen Foreign Policy Institute, Hüseyin Bağci, gab einen Ausblick auf die Rolle der Türkei in der europäischen Sicherheitsarchitektur. Die Direktorin des Centre for Russia Europe Asia Studies, Theresa Fallon, und die Vizepräsidentin für Policy and Programming von GLOBSEC, Alena Kudzko, diskutierten über die Rolle Europas im Indopazifik und innerhalb der transatlantischen Beziehungen. Die Diskussion wurde außerdem durch die hervorragenden Beiträge des Executive Directors des Wilfried Martens Centre for European Studies, Tomi Huhtanen, und des Associate Professor in International Politics an der University of Southern Denmark, Sergey Utkin, bereichert.




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