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EU-Beitritt für Bosnien und Herzegowina

Falscher Optimismus?

13.05.24 / Vienna / EU-Nachbarschaft


Angesichts der jüngsten Entwicklungen zwischen der EU und Bosnien und Herzegowina veranstaltete das Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES) gemeinsam mit dem International Institute for Peace (IIP) am 13. Mai 2024 ein Event mit dem Titel EU-Beitritt für Bosnien und Herzegowina: Falscher Optimismus? in den Räumlichkeiten des IIPs Wien.

Es diskutierten Milena Mihajlović (Programmdirektorin, European Policy Centre Belgrade), Vedran Džihić (Senior Researcher, Österreichisches Institut für Internationale Politik) und Denis Miskić (Journalist und Projektleiter, International Institute for Peace) über die im Rahmen ihrer Arbeit wahrgenommene Aufbruchsstimmung im Zusammenhang mit der Entscheidung der Europäischen Union über die Aufnahme von Beitrittsverhandlungen mit Bosnien und Herzegowina im Mai.

In den Diskussionen wurden Themen wie Sicherheit, Integration, systemische Verzögerungen, generationenübergreifende Traumata und Herausforderungen der Erweiterung angesprochen. Obwohl Politiker:innen in Brüssel und Sarajewo ihre Hoffnung über eine baldige Abwicklung der Beitrittsverhandlungen zum Ausdruck gebracht haben, ist es aufgrund des bürokratischen Charakters der EU schwierig, eine schnelle Integration zu erwarten. Um Fortschritte in Bosnien und Herzegowina zu erzielen, bedarf es kollektiver und zielgerichteter Anstrengungen der Regierungen, der Zivilgesellschaft, der Jugend und der EU, die über nationale und individuelle Interessen hinausgehen. Programme wie Erasmus+ wurden beispielsweise als eine der positiven Triebkräfte für die Veränderung der Geschichte von Bosnien und Herzegowina genannt.



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