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Afghanistan

One Struggle, Many Movements

Die Opposition gegen die Taliban-Tyrannei in Afghanistan

Programm

19.02.25 / Wien / Globale Dynamiken


Am 19. Februar 2025 veranstaltete das Austria Institut für Europa- und Sicherheitspolitik (AIES) in Zusammenarbeit mit der Diplomatischen Akademie (DA), der Solidarity Group of Afghanistan, der Österreichischen Gesellschaft für Politikwissenschaft, der Asia Society und der International Security Society eine Podiumsdiskussion mit dem Titel One Struggle, Many Movements: The Opposition to the Taliban Tyranny in Afghanistan die sich mit der aktuellen Lage und der Zukunft Afghanistans auseinandersetzte.

Eröffnet wurde die Veranstaltung von Martina Schubert (stellvertretende Direktorin, Diplomatische Akademie Wien) und Michael Zinkanell (Direktor AIES).
Im Mittelpunkt der Podiumsdiskussion stand die prekäre humanitäre und menschenrechtliche Situation in Afghanistan. Es diskutierten als Sprecher:innen Manizha Bakhtari (Botschafterin und Ständige Vertreterin der Islamischen Republik Afghanistan in Österreich), Fawzia Koofi (ehemalige erste weibliche stellvertretende Sprecherin des afghanischen Parlaments), Abdullah Khenjani (ehemaliger Stellvertreter des Staatsministeriums für Frieden), Parwana Ibrahimkhail Nejrabi (Menschenrechtsaktivistin), Nazifa Haqpal (ehemalige Diplomatin und Doktorandin der Rechtswissenschaften an der SOAS University in London), Mansoor Hussein Ayobi (Vizepräsident, Solidarity Group Afghanistan). Die Diskussion wurde moderiert von Edit Schlaffer (Gründerin und Vorsitzende von Women without Borders). Ein besonderer Fokus wurde dabei auf die drastische Einschränkung von Rechten von Mädchen und Frauen seit der Machtübernahme durch die Taliban gelegt.

Ein weiteres zentrales Thema war die afghanische Exilopposition und deren Rolle im sogenannten Wiener Prozess, einem Format mit dem Ziel der Schaffung eines demokratischen Afghanistans. Die Diskussion beleuchtete die Herausforderungen dieser Initiative und die Notwendigkeit internationaler Unterstützung, um effektive Veränderungen herbeizuführen.

Ein besonderes Augenmerk legten die Panelist:innen auch auf die aktuelle politische Debatte in der EU, Österreich und Deutschland. Es wurde betont, dass das Talibanregime nicht anerkannt werden sollte und eine Normalisierung der Beziehungen vermieden werden müsse. In diesem Kontext standen auch die umstrittenen Diskussionen über die Abschiebung afghanischer Flüchtlinge aus Deutschland und Österreich im Raum. Diese politischen Entscheidungen dürften, so die einhellige Meinung der Panelist:innen, die Haltung der EU gegenüber den Taliban nicht untergraben.



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